Der Pirat & Dr. Psycho

Balance

Balance

In dieser Ausgabe unseres Unterschiedlichkeits-Und-Dennoch-Gemeinsamkeiten-Findens-Podcast „Der Pirat 🏴‍☠️ & Dr. Psycho“ geht es um die „Balance“.

Hierbei starten wir mit mehr oder weniger abgelutschten Gleichgewichten wie der im Kern sicher wichtigen „work-life-balance“ und gelangen schnell hin zu der Frage der individualistischen Selbstoptimierungs-Welle und deren Erweiterung auf kollektive Balancen.

Der Pirat 🏴‍☠️ist dabei genervt von dyadischem Denken, reagiert brechreizartig auf Yin/Yang-Bilder und möchte eine multiple Balance, die nicht nur zwei Pole kennt in den Vordergrund rücken.

Dr. Psycho kämpft wie gewohnt mit der Frage der inneren und äußeren Balancen, nicht zuletzt in der Social-Media-Welt, in der Lippenbekenntnisse von Individuen in hoffentlich besseres kollektives Verhalten münden mögen und fragt sich ärgerlich, was die Menschheit in der Erfahrung der Extreme eigentlich gelernt hat, um ein gutes „balanciertes“ Zusammenleben anzustreben.

Einigkeit bestand zum Schluss auch über die Notwendigkeit einer Balance von Schutz der individuellen Seele im Strudel kollektiver Projektionen.
Wenn wir es gelöst haben, melden wir uns zu der Frage wieder 😂😜🤣👍💪👽

Lebenserwartung

Und wieder erneut schwimmen die beiden los: der Pirat 🏴‍☠️ und Dr. Psycho machen sich dabei Gedanken um „Lebens-Erwartungen“ und kommen dabei direkt den unterschiedlichen Bedeutungen nahe.

Wieviele Jahre haben wir denn (noch) und wie wollen wir sie verbringen einerseits und der Frage nach dem, was wir vom Leben als Erfüllungs- und Gestaltungsraum erwarten/erhoffen/ersehnen andererseits.

Wie immer ließen sie sich dabei assoziativ treiben und gelangten über Generationenkonflikte zwischen den „Boomern“ und den „Jüngeren“ und die Krise der Konservativen in der Politik hin zu der Frage, welche sozialen Erwartungen wir aneinander haben und wie wir Spaltung und Kommunikationsbarrieren vielleicht überwinden können.

Trotz wie immer bestehender Unterschiede konnten sich die beiden (diesmal nicht bei Clubhouse) auf einen gemeinsamen Schlusspunkt einigen und das will was heißen 😝.

Wir freuen uns über Feedback und Anregungen, denn nichts ist so unnütz für die Welt als zwei mehr oder weniger alte Männer, die allein aus sich Themen finden müssen 🤣🙏.

Bigotterie - Diskussion mit Gästen

Im zweiten Teil mit unseren Gästen ließen uns diese mildere Betrachtungen finden, auch tauchten Fragen nach der etwaigen Funktion dieser anscheinend menschlichen Bewusstseinsleistungen auf. Auch erschien es denkbar, dass wir die Reaktionen der Solidarität -wenn auch nur kurz- als sinnvolle Prozesse in einem gesellschaftlichen Wandel sehen könnten, wenn auch der Wunsch nach „Nachhaltigkeit“ auf dem Weg in eine bessere, ehrliche Gesellschaft verblieb. Der Pirat freute sich über Amplifikation seiner inneren Schwingungen, Dr. Psycho benannte wohlige und zuversichtliche Verwirrung als den Erfolg des Abends.

Bigotterie

Angeregt von den Ereignissen des Juni (#pridemonth) plöppte beim Piraten 🏴‍☠️ & Dr. Psycho der Begriff der „Bigotterie“ auf, was nicht nur eine erneute begriffliche Recherche erforderte, sondern in unserem Clubhouse-Zwiegespräch zum bekannten „rant for2 good“ beim Piraten, aber auch aufwallenden Empörungskaskaden bei Dr. Psycho führte 😂. In den Sozialen Medien kursieren die 🌈-Fläggchen der Solidarität, die uns nach deren Aufrichtigkeit im Feld des Marketing fragen ließen. Aber auch andere Moralfragen in Unternehmen, gesellschaftlichen Gruppen und der Gesellschaft selber bewegten dabei. Die Mäanderfahrt führte aber auch zu der Frage der eigenen Bigotterie und der Berechtigung „Richter“ zu spielen.

Interdependenzen

In einem weiteren Assoziations-Talk begegneten sich der Pirat 🏴‍☠️& Dr. Psycho wie immer ergebnisoffen in der Frage, was sie ganz persönlich miteinander verbindet, obwohl sie sich oft erst im Nachgang halbwegs verstehen 😂. Der Zauber der unbewussten Vorgänge im wechelseitigen Aufeinander-Abfärbens, im sich „Irgendwie“-Verstehen und dennoch Interessiert-Sein wird durch den Begriff der Interdependenz umrissen. Es ist nicht nur die Wechselseitigkeit (Reziprozität) der bewussten und unbewussten Beziehungsanteile, die uns faszinierte, sondern auch die Inspiration und Anregung zur Weiterentwicklung in neue Möglichkeitsräume, die trotz aller alter Muster, die es zu überwinden und transformieren gilt, weiter trägt. Dabei braucht es Offenheit, Selbstreflexions- und Mentalisierungsfähigkeit ohne Manipulations-, Verkaufs- und Bekehrungsdrang.
Auch kam der Gedanke auf, dass Verkaufsinteresse mit dem beteiligten Sendungsbewusstsein eben kein authentischer Begegnungsimpuls sein kann.

Sehnsucht – Diskussion mit Gästen

BONUS-EPISODE: Im zweiten Teil bereicherten uns Gäste mit ihren individuellen Blicken auf das Thema und erweiterten um den zentralen Begriff des Vertrauens, wobei das Leben allgemein, aber auch in individuelle Fähigkeiten (Zu-Trauen) gemeint sein könnten. Der sehr nach vorne gewendete Blick, die Verbindung zu positiver Psychologie unter Nutzung von Inutition geben Hoffnung, ließen aber für Dr. Psycho die Frage nach der Aufarbeitung und dem Containment langjährig verankerter Muster übrig. Der Sehnsuchtsweg ist für jeden/jede anders, genau wie die Tools und Techniken, dazu ins „gute“ Bewusstsein zu kommen, was ist es für Dich?

(Hör auch rein in die Zwiegespräch-Episode)

Sehnsucht

Das Thema „Sehnsucht“ beschäftigte uns in unserem Clubhouse-Live-Talk dieses Mal und warf zunächst die Frage nach der Herkunft und Zusammensetzung des Begriffes auf. Die Unbestimmtheit, das zunächst -oder gar überhaupt 🙄- nicht erreichbare Element, verbunden mit dem „leidensvoll-siechenden“ Aspekt, aber auch dem Blick auf das schöne, vielleicht auch nicht klare Ziel verwirrte zumindest Dr. Psycho sehr. Sehnsucht-Abhängigkeit-Sucht-Gier-Freude-Idealisierung, aber auch Erfüllung und Individuation waren Begriffe, die die Fülle der Ideen und Assoziationen ein wenig beschreiben.

(Es gibt zu dieser Episode noch die Bonus-Episode mit Gästen)

Gemeinschaft - Diskussion mit Gästen

Im zweiten Teil unseres Clubhouse-Talks stürmten vereinzelt kluge und gemeinschaftserfahrene Gäste über die Planke an Bord und bereicherten uns mit Fragen und Anregungen, die das Bestreben, gute und verbundene Menschen werden zu wollen.
Der Pirat berichtete von Achtsamkeitserfahrungen im Erziehungsfeld an der Kuchenauslage mit sozialverträglichen Folgen und brachte das Thema „Erziehung“ und „Ermutigung“ der Kinder ein, was wieder die Frage nach Selbst- und Fremdreflexion in würdevollem Umgang in Gemeinschaft aufkommen ließ.

In der durch Gäste eingebrachten Erkenntnis, dass Theorie und Praxis in der Erschaffung „guter Gemeinschaften“ leider verschiedene Dinge sind, verabschiedeten wir uns in milder und demutsvoller Ratlosigkeit vom Thema und unseren Zuhörer*innen für diesen Abend.

(Hör auch rein in die separate Episode, in der die beiden im Zwiegespräch zum Thema sind)

Gemeinschaft

Oha, ein Stichwort, das momentan besonders bewegt, brachte den Piraten 🏴‍☠️ und Dr. Psycho trotz Sonntagsblues und stattgehabter Zahnwurzelextraktion erneut auf Clubhouse ins Zwiegespräch: „GEMEINSCHAFT“

Sowohl die Frage danach, was eine „gute“ Gemeinschaft sein kann, bis zu Phantasien über das, was sie schwierig machen könnte, bewegten uns dabei. Das Pendeln zwischen Individualdenken und Selbstbezogenheit einerseits und kollektivem Bewusstsein und Unbewusstem andererseits deutete Dr. Psycho als eine der wichtigsten Herausforderungen, wohingegen der Pirat Phänomene der Gruppengröße wichtig empfand.

Versuche, höhere Mathematik -oder das was wir dafür hielten 😂- zu bemühen, um den Vernetzungsgrad einer Gruppenmatrix zu beschreiben, scheiterten sehr zum Wohle vieler zügig und nachdem wir in bekannt leicht vermessener Art politische Ideen und religiöse Bedürfnisse ohne Untiefen -man könnte sagen seicht- umschifft waren, beschrieben wir gute Beispiele von realen Gemeinschaften, die für die Sehnsucht nach ihnen stehen dürften.

Zur Ehrrettung: Die Formel für das Berechnen von Beziehungen und Beziehungszuständen lautet.

Die Formel für Beziehungen n(n-1)

bei 2 Menschen: 2(2-1) also 2x1 = 2 Beziehungen.

bei 6 Menschen: 6(6-1) also 6x5 = 30 Beziehungen!!

Beziehungszustände lautet die formel 2 hoch n(n-1)

bei 2 Menschen: 2 hoch 2(2-1) = 4

bei 6 Menschen: 2 hoch 6(6-1) = 1'073'741'824

PS: Hör auch rein in die separate Bonus-Episode, in der die beiden mit Gästen über das Thema reden

Echtheit

Auch in unserem weiteren Assoziativgespräch ließen wir uns auf einen Begriff ein, der viele -und gerade Dr. Psycho im Moment besonders- umtreibt: „Echtheit“.
Im Bewusstsein sofort Buzzword-Alarm auszulösen, striffen wir Szenen des unehrlichen Beziehungsangebotes und Extrem-Subtil-Pitchings sowie gelogener Lippenbekenntnisse von aufmerksamkeitsgeilen Menschen, die Aufmerksamkeitsgeilheit beklagen 😂 auf Clubhouse und andernorts sowie des kollektiven Liebhabens.
Glücklicherweise fanden wir auch wunderbare positive Beispiele „echter“ und wirklich interessierter Begegnung.
Wir fragten uns nach den Auswirkungen auf uns selbst und das Vertrauen in Beziehungen, das nicht nur jetzt aber eben auch gerade jetzt so wichtig für seelische Gesunderhaltung und gesellschaftlichen Zusammenhalt sein dürfte.

(Plus separate Bonus-Episode mit Gästen)